Sommer am See

Zufrieden durch den Sommer

Im Sommer zur Ruhe kommen

Dieser Sommer ist nun etwas anders. Wir können nicht einfach irgendwo hinfahren oder –fliegen. Das ist natürlich schade, aber es ist richtig in dieser tragödienreichen Zeit. Corona kam und schränkte uns in unserer Freiheit ein. Da ich bisher keinen Schaden damit hatte, kann ich sagen, dass es für mich eine gute Zeit ist. Gut in dem Sinne, dass ich viel Zeit für mich habe, nicht ständig irgendwo hinwetze und einfach zur Ruhe komme.

Jetzt, nach vier Monaten habe ich natürlich auch mal wieder Lust in den Urlaub zu fahren. Wegfliegen geht für mich nicht, denn wenn Corona wieder ausbricht und ich vielleicht nicht wieder die Möglichkeit habe zurück nach Deutschland kommen, hält mich davon ab. Das ist schade, denn ich hätte große Lust weit weg zu fliegen. Eigentlich wäre ich jetzt in Nepal. Natürlich wurde die Reise vor ein paar Wochen abgesagt. Das ist vernünftig und gleichzeitig schade. In Nepal möchte ich jetzt auch nicht unbedingt sein, denn dort krank zu werden, muss schlimm sein. Die ärztliche Versorgung kommt sicher nicht annähernd an unsere heran.

Ausflüge in der Umgebung

Ausflüge in die nähere Umgebung mache ich seit Wochen. Es gibt hier viel zu entdecken und zu bestaunen! Ich wohne ein Glück da, wo andere Urlaub machen. Das ist wirklich richtig toll.

Trotzdem möchte ich gern zelten. Ich liebe Zelten. Der Natur komme ich dabei so nah. Es ist schön, draußen zu kochen, zu essen und sich vor dem Zelt zu unterhalten. Ich liebe das einfach. Besonders schön ist natürlich, wenn ein See vor der Tür ist und man nach Lust und Laune baden gehen oder durch die Natur stromern kann. Da fällt mir ein, es gibt wohl schon Pfifferlinge. Da muss ich unbedingt demnächst mal gucken!

Im Sommer liebe ich Camping

Also kommt nur Urlaub in Deutschland für mich in Frage. Das werden sich viele sagen… Also kann es gut sein, dass ich nicht wegfahre, sondern hier in der Uckermark bleibe, weil die Campingplätze jetzt während der Sommerferien voll sind. Was für eine Freude, dass es hier so schön ist! Ich kann viel machen – im Waldhäuschen sein, alles rund um Wasser betreiben, lange Wanderungen machen und die Uckermark besser kennenlernen. Paddeln ist doch auch eine gute Idee und dann auf kleinen Biwagplätzen zelten. Ja, das ist eine super gute Vorstellung und lässt mein Herzchen höher schlagen. Möglichkeiten gibt es jedenfalls und das werde ich nutzen.

Wegfliegen muss warten

Andere Zeiten, andere Ideen. Ich finde es gut sich insgesamt etwas einschränken zu müssen. Ich lerne davon. Kürzer zu treten, hat für mich auch seinen Reiz. Um Ecken denken und mal einiges anders zu machen, als wir es gewöhnt sind. Wir können das! Früher waren die Menschen nie weiter als bis zum nächsten Dorf. Das ist heute richtiger Luxus, den jeder hat und ausleben kann. Wir haben es gut und ich finde es falsch, das Gegenteil zu behaupten! Sich für eine Zeit einzuschränken, um auch gerade andere zu schützen, ist für mich kein Problem. Jeder sollte hier seinen Beitrag leisten und es annehmen. Die Welt ist schön und läuft uns nicht weg. Es wird wieder Zeit für unbeschwerte Reise geben. Das ist klar. Ich hoffe, du findest für diesen Sommer eine Möglichkeit, die zu dir passt, die dir  Spaß macht und dich nicht allzu sehr einschränkt.

Viel Spaß im Urlaub, lass es dir gut gehen und bleib gesund!

Das Nordlicht steigt auf

Polarlichter – faszinierend und eindrucksvoll

Polarlichter sind ein Traum

Für viele Menschen ist es ein Traum, einmal die Polarlichter zu sehen – auch für mich war es das. Wie wird es sein? Bewegen sie sich schnell? Sind sie grün oder gibt es da noch andere Farben? Viele Fragen, die ich mir stellte, bevor wir uns eines Abends, bei ziemlich wolkenlosem Himmel, auf den Weg machen wollten. Ich packte meine Kameras und Akkus zusammen. Dann schnappte ich mein Stativ und die Reise ging los.

Schon im Ort konnten wir sehen, wie die Polarlichter ganz seicht in Grün über dem Ort schwebten. Alle waren ganz aufgeregt und die Vorfreude stieg. Heute war die einzige Nacht, in der der Himmel zeitweise wolkenlos sein sollte. Wir gingen alle voll bepackt durch Senja. Dann bogen wir links auf einen kleinen verschneiten Weg ab und wanderten den Berg hinauf. Der Mond schien hell, denn es war Vollmond. Immer wieder guckten wir nach oben und freuten uns immer wieder.

Endlich der Blick über den Fjord

Ich stellte mich auf eine längere Wanderung ein, aber als wir an der kleinen Hütte ankamen, waren wir schon fast da. Von der Hütte gingen wir noch ein Stück weiter, damit auch wirklich kein Licht von außen uns stören konnte. An der kleinen flachen Anhöhe beschlossen wir den Blick zu nutzen, um unsere Eindrücke aufzunehmen.

Henryk wollte mir bei den Einstellungen helfen, also stellte ich meine Kamera auf und wartete auf ihn. Das Einstellen funktionierte super. Ich schaltete das Display aus, damit uns das Licht nicht ablenkt. Ich begann zu fotografieren. Die Belichtungszeit war für die Nacht relativ kurz, denn die Polarlichter und der Vollmond machten die Landschaft ziemlich hell. Also fotografierte ich in die Nacht und hoffte auf gute Bilder. Ohne Display ist es schon ein bisschen ungewohnt. Dass wir früher die Bilder erst nach ein bis zwei Wochen nach dem Urlaub sehen konnten, weil die Filme erst entwickelt werden mussten, hat wohl mittlerweile fast jeder vergessen. Wir alle wollen gleich Ergebnisse. Aber heute mussten wir bis zur Bearbeitung in unserer Ferienwohnung warten.

Polarlichter sind faszinierend

Die Nordlichter bewegten sich. Nicht so schnell, wie ich es erwartet hatte, aber jedes Foto sieht anders aus. Der Himmel war sternenklar und einfach traumhaft. Das Grün ist mir bis heute gut in Erinnerung geblieben. Das Wetter war top – kein Wind und es schneite auch nicht, ja, es war nicht einmal richtig kalt. Nichts lenkte uns ab und wir konnten stehen, staunen und einen Traum fotografieren.

Langsam packten wir unsere Sachen wieder zusammen, um zurück zur Unterkunft zu gehen. An der kleinen Hütte hatten wir noch einen herrlichen Blick über das hell erleuchtete Senja. Ja, das war ein Abend zum Genießen. Stapfend durch den Schnee kamen wir wieder in den Ort.

Ein Nordlicht am Horizont

Gerade konnte ich noch das Nordlicht über dem Fjord sehen. Einfach herrlich! Ich stellte schnell meine Kamera auf. Das Foto hat eine besondere Atmosphäre und ich bin froh, dort um die Ecke geguckt zu haben. Fantastisch, wie sich das Polarlicht darstellte.

Als wir wieder in unserer Unterkunft ankamen, waren alle glücklich. Und wir waren aufgeregt, wie die Bilder geworden sind. Also packten wir unsere Rechner aus und guckten, was wir Tolles von unserem Ausflug mitbrachten. Ich hatte nicht viele Bilder, trotzdem kann ich euch hier ein paar Ausgewählte zeigen. Der Abend bleibt unvergesslich und ich freue mich schon, wenn ich in meinem Leben das zweite Mal Polarlichter sehen kann. Es ist unheimlich spannend und eindrucksvoll. Einfach empfehlenswert!

Norwegen- Die raue Küste

Norwegen – ein Land mit 1000 Gesichtern

Norwegen, super zum Fotografieren

Ich war im März eine Woche mit fünf Leuten in Norwegen. Wir alle fotografieren super gern und wollten voneinander lernen. Durch Zufall bin ich in die Gruppe gerutscht, denn die Reise wurde selbst organisiert, damit die Kosten weniger hoch sind. Ein toller Fotograf erzählte mir davon und meinte, dass noch ein Platz frei wäre und ich gern mitfahren könnte. Ich war sofort an der Angel und wusste, ich möchte die Reise unbedingt. Jetzt ist die Reise zu Ende und ich sitze hier allein in Oslo auf dem Flughafen.

Die Reise begann erst richtig in Tromso. Ab hier ging es mit dem Auto zur Insel Senja. Bei der Hintour war ständig wechselndes Wetter – Schnee, Wind, Kälte, Nebel, Sonne, Wolken, Wolkenlos und das in einem Wechsel von 10-20 Minuten. Das ist Norwegen, wurde mir erklärt.

So ein schönes Land

Das Land ist der Wahnsinn und das nicht nur im Sommer! Der Schnee verzaubert total. Die Berge, so steil und eindrucksvoll, recken sich in Schwarz-Weiß-Tönen aus der Erde empor. Schon während der Fahrt wurde viel fotografiert. Wenn uns etwas besonders gefallen hat, hielten wir an und fotografierten. Wir brauchten dadurch den ganzen Tag bis nach Senja.

Wir waren Selbstversorger und kauften ab und zu etwas in den norwegischen Kaufhallen. Ich mag es gern, denn es gibt in der Fremde viele Lebensmittel, die es bei uns nicht gibt. Eigentlich brauchte ich eine größere Tasse, denn in der FeWo gab es nur super kleine, aber es stellte sich heraus, dass ich weniger Kaffee trinke, wenn die Tasse klein ist. Das fand ich gut.

In Norwegen die Insel Senja

Das Häuschen in Senja hatte eine große Küche und einen großen Raum als Wohn- und Esszimmer. Die Zimmer im ersten Stock waren aber echt der Hammer – ganz winzig klein. Mein Zimmer hatte knapp 4qm und ich habe mich so wohl gefühlt, weil es so süß war.

Ich war immer früh auf, weil ich euch bei Instagram auf dem Laufenden halten wollte. Ich steh gern früh auf um zu Posten. Es ist mir wichtig und gehört für mich dazu.

Fototouren bringen mir viel Freude

Nach einem ausgiebigem Frühstück sind wir dann immer auf Fototour gefahren. Wir hatten ein Ort als Ziel und haben ganz flexibel angehalten und fotografiert. Ich hatte eine tolle Fuji-Kamera bis 55mm und ließ mich voll auf Norwegen im Winter ein. Das war nicht immer leicht, denn ich habe ja auch eigene Vorstellungen und Interessen. Z.B. fiel es mir in Orten schwerer Fotos zu finden als in der Natur. Es war eine Umstellung. Also bin ich immer rumgelaufen, habe mich mit Bewegung entspannt und habe dann wieder losgelegt. Es ist spannend Neues auszuprobieren. Ich versuchte mich auf die Situationen einzulassen und das hat gut geklappt. Es sind auch ein paar gute Fotos in den Orten entstanden.

Einfach mal was ausprobieren

Strukturen und Farbenspiele gehörten definitiv auch zu den schwierigeren Aufgaben, da ich das immer abgelehnt habe. Hier wurde ich eines Besseren belehrt. Wenn ich jetzt nach dem Urlaub Bilder bearbeite, erlebe ich immer wieder Neues. Mir wird klar, dass ein Fotoapparat Farben oft anders darstellt, als sie in Natur zu sehen sind. Da ist die Bildbearbeitung sehr wichtig und ich bin froh, dass ich mich mit Photoshop auskenne und ich so mein Glück immer wieder versuchen kann.

Norwegen – Kälte, Wind und Sonne

Auf jeden Fall kam der Spaß nicht zu kurz, denn irgendwie hat mir alles gefallen, sei es die Kälte, der Wind oder die Sonne. Dieses Land erstrahlt in besonderen Lichtern. Dazu gehören auch die Polarlichter, die wunderschön in einer Nacht am Himmel erleuchteten. Eindrucksvoll, sich ständig verändernd schwangen sie über uns. Die Kamera, zum ersten Mal auf einem Stativ mit einigen Einstellungen, brachten mir Technik und Natur sehr nahe. Schon Wahnsinn, wie Fotografieren funktioniert. Nicht nur das Knipsen, sondern sich richtig Zeit nehmen für die Fotografie. Ich war dick eingepackt in kuscheligen Sachen und gefütterten Schuhen, weil die Kälte knirschte und der Wind um die Berge über das Meer pfiff. Ein Wahnsinnserlebnis!

Mit dem Wetter hatten wir viel Glück. Es war immer etwas unter null. Der Schnee gab uns viel positive Energie. Und das Weiß und die Stille ist Balsam für die Seele. Die abenteuerliche Ruhe umgab uns oft. Das war zur Freude aller, denn die Natur ist einem dadurch so nah.

Gemeinsam klappt´s

Die Freude aller war aber auch die Harmonie zwischen uns. Es passierte alles im Einklang. Ich habe unsere Gruppe als angenehme Gemeinschaft wahrgenommen. Oft wurde gelacht und sowieso alle mit dem Fotografieren gleichsam beschäftigt. Abends saßen wir an unseren Rechnern, guckten und bearbeiteten gleich ein paar Bilder. Mit viel Begeisterung zeigten wir einander das Eingefangene. Wir fanden viel Spaß an den vielen unterschiedlichen Fotos. Da war es nicht verwunderlich, dass die Zeit schnell verging. Wir saßen oft bis 2 Uhr nachts und genossen die Atmosphäre, die kreativ und arbeitsintensiv war. Der Spaß kam da definitiv nicht zu kurz!

Eine grandiose Reise geht zu Ende

Über glücklich bin ich, dass ich mich zu dieser Reise aufgemacht habe. So konnte ich tolle Menschen und ein sensationelles Land kennenlernen. Die Bilder sprechen für sich und die Erinnerungen bleiben in meinem Kopf erhalten. Gern gebe ich dir meine Erfahrungen weiter und erzähle dir meine sprudelnden Gedanken, auch in einem Kunstbuch das erscheinen wird.

Norwegen ist inspirierend und sensationell schön, spannend, interessant, rau, beständig – Das Land gibt viel, um Kopf und Seele zu betören und klar zu bekommen. Ich weiß nun, was es heißt, im Winter Abenteuer in Norwegen zu erleben. Ich war lange nicht mehr so beeindruckt und die Erlebnisse werde ich immer als Erinnerungen mit mir tragen.

Danke für so viel Abenteuer!